Waldverkauf Oberschwaben
Aulendorf, Landkreis Ravensburg
Zentral in Oberschwaben
BESONDERES LEUCHTTURMOBJEKT !!
Edelholz-Forstbetrieb mit flächig geasteten, herausgeputzten Waldbeständen
+ Wiese + Hütten + Option mit zugehörigem Hofgut
Wir kommen wirklich viel herum und bekommen einiges zu sehen in der forstlichen Welt. Doch etwas Vergleichbares hat in den vergangenen 20 Jahren nicht unseren Weg gekreuzt. Vielfach wird nur noch wenig aktives Engagement in den Wald gesteckt und auf Bewährtes gesetzt, was sich so allerdings auch auf großer Fläche zeigt. Nicht so hier!
Fünfzig Hektar 1a herausgeputzt und gepflegt, gestäbt, mit Seilen stabilisiert und gerade gerichtet, auf großen Flächen geastet… Ganz bewusst setzte man hier schon vor vielen Jahrzehnten auf Baum- und Holzartenvielfalt in den Beständen und auf Holzarten wie Walnuss, stecklingsvermehrten Riegelahorn oder Maserbirken mit hohem Wertholzpotential – wenn man sie entsprechend pflegt. Dass dies gelingen kann, zeigt uns dieser Forstbetrieb!
Darüber hinaus gehören eine in den Waldkomplex eingebettete Wiese mit 2,3 Hektar, eine Scheune und weitere Hütten zum Forstbetrieb hinzu. Wer mehr als Wald sucht, hat die Möglichkeit, das in den Waldkomplex eingebettete, historische Hofgut ebenfalls zu erwerben.
Lesen sie weiter und lassen sie sich beeindrucken.
- 50 Hektar durchgängig gepflegte Bestände
- Kompakt arrondierter Waldkomplex mit guter Erschließungs- und Bewirtschaftungssituation
- Hoher Anteil wertholztauglicher, seltener und geasteter Holzarten
- 2,3 Hektar Wiese + Scheune + Hütten
- Ökologie: Umbau von Fichten-Monokultur zu baumartenreichem Mischwald in vollem Gange
- Jagd: Nah dran an einer Eigenjagd (s. u.)
Die Basisdaten
Oberschwaben ist überwiegend geprägt durch Landwirtschaft und Tourismus (insbesondere in Bodenseenahen Bereichen). Doch auch große Unternehmen wie ZF Friedrichshafen, MTU Friedrichshafen, Liebherr, Boehringer Ingelheim, Hymer oder Ravensburger sind in der Region beheimatet.
Die ehemalige Residenzstadt und der heutige Kurort Aulendorf liegt im nördlichen Landkreisgebiet von Ravensburg an der Grenze zu den Landkreisen Biberach und Sigmaringen und damit relativ zentral von Oberschwaben. Aulendorf ist Kneippkurort und verfügt über mehrere Kliniken sowie ein Thermalbad. Die nahe gelegene, idyllische Stadt Bad Waldsee mit ihren zwei großen, innerstädtischen Seen ist Große Kreisstadt.
Der Forstbetrieb ist weitgehend eben, lediglich das Hofgut liegt auf einer leichten Erhöhung und schafft so eine tolle Aussichtsperspektive über den Wald. Der wesentliche Teil der Waldfläche ist Teil eines Landschaftsschutzgebiets. Die Höhenlage beläuft sich auf 570 – 580 m ü. NN.
Entfernung nach
- Ravensburg / Biberach: 25 km
- Friedrichshafen / Ehingen / Memmingen: 50 km
- Ulm: 60 km
Klimatisch gehört Aulendorf zum Wuchsgebiet ‚Südwestdeutsches Alpenvorland‘.
Das südwestdeutsche Alpenvorland erhält im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands relativ hohe Niederschlagsmengen. Dies liegt an der Nähe zu den Alpen, die als Wetterscheide fungieren und für hohe Regen- und Schneemengen sorgen. Die jährlichen Niederschlagsmengen variieren stark, liegen aber meist zwischen 1.000 und 2.000 mm.
Das Klima ist gemäßigt, mit kühlen Sommern und milden Wintern im Vergleich zu den Alpenregionen weiter südlich.
Aufgrund der gemäßigten Temperaturen und ausreichenden Niederschläge ist die Vegetationsperiode im südwestdeutschen Alpenvorland relativ lang und für die Landwirtschaft und den Waldwuchs günstig.
Der Forstbetrieb ist über eine Landstraße unmittelbar anfahrbar. Von dort aus führen diverse, lkw-fähige Forstwege durch die Fläche hindurch und schaffen eine optimale und systematische Grunderschließung. Diese wird ergänzt durch ein flächendeckendes Rückewegenetz, dessen Wege einerseits sehr gut befestigt wurden, andererseits auch wieder schön verwachsen sind und heute regelmäßig gemulcht werden. So können sie sogar mit dem PKW befahren werden.
Die Fläche ist sehr gut und kompakt arrondiert mit klar ersichtlichen, überwiegend geraden Grenzverläufen. Im Grundbuch sind für die Angrenzer Geh- und Fahrtrechte (auf den Forstwegen) eingetragen.
Der Forstbetrieb
Die Waldbestände & deren Bewirtschaftungskonzept
2015 hatte der Eigentümer eine kleine Bestandsinventur gemacht und einmal erfasst, welche und wieviele Baumarten in seinem Wald zu finden sind: Es waren sage und schreibe 53 Arten und Unterarten! Sträucher nicht mitgerechnet. Darunter sind Besonderheiten wir stecklingsvermehrte Bergahorne von submissionsprämierten Riegelahornen (in Kooperation mit dem renommierten Thünen-Institut), Maser- und Flamm-Birken, Wildgehölze oder Elsbeeren. Besonders häufig finden sich Nussbäume (Walnuss, Schwarznuss, Hybridnuss), die – auch durch die engagierte Pflege der vergangenen Jahrzehnte – in sehr guter Qualität vor Ort wachsen.
Das oben erwähnte Thünen-Institut / Institut für Forstgenetik konnte nachweisen, dass die so seltenen Holzstrukturen wie die Riegelung oder auch die Maserung genetisch fixiert sind, so dass man hier gezielt auf die weitere, (kosten)aufwändige Stecklingsvermehrung prämierter Stämme ging und was auch über viele Jahre vom Thünen Institut fachlich begleitet wurde. Das Thema lässt sich hier nur kurz anreisen, allerdings ist dies mehr als spannend und wir können ihnen auf Wunsch gerne weitere Detail-Infos hierzu zukommen lassen.
In der Bestandesbegründung setzte man gezielt auf weite Reihenabstände, lange Stäbung und ggf. sogar spätere Stabilisierung über baumschultypische Seile. Die Baumarten wurden vielfältig innerhalb der Reihen gemischt, um es der am jeweiligen Standort bestangepassten Baumart zu ermöglichen, sich durchzusetzen.
Die gut veranlagten Einzelbäume wurden dann frühzeitig bis auf 5 – 7 m geastet – auch relativ unabhängig davon, ob das nun ein Walnussbaum oder eine klassische Fichte an dem entsprechenden Standort war.
Die Fichte findet man durchaus auch noch an der ein oder anderen Stelle als Beimischung oder auch in Form mittelalter Bestände – natürlich ebenfalls geastet!
Flächengröße: 499.134 m² bzw. 49,9134 ha
Wiesenfläche / Grünland
Die von Wald und an zwei Seiten von Wegen eingerahmte Wiese hat eine rechteckige Ausformung mit ca. 75 x 290 m. Sie wird bislang extensiv bewirtschaftet, da ein Teil der Wiesenfläche auch als ökologisch hochwertiges Offenlandbiotop kartiert ist.
Hier bieten sich ihnen weitere Gestaltungsmöglichkeiten, sei es über ökologische Aufwertung in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde (wie z.B. der Schaffung von Tümpeln und Sukzessionsflächen), die Aufforstung der nicht kartierten Teilfläche oder die Anlage eines Offenlandbiotops. Natürlich kann die Wiese auch weiterhin im Pachtverhältnis weiterbewirtschaftet werden und für jagdliche Zwecke genutzt werden.
Der Stadel / die Scheune steht am Westrand der Wiese.
Flächengröße: 23.680 m² bzw. 2,3680 ha
Waldhütte & Feldstadel
Wer träumt nicht davon, wenn er an einen Forstbetrieb denkt? Eine eigene Waldhütte!
Teil dieses Verkaufs sind gleich mehrere Hütten bzw. ein Stadel.
Der Stadel (oder auch Scheune genannt) befindet sich am westlichen Rand der Wiese und hat eine Grundfläche von 8 x 6 m. Der Bauzustand ist in Ordnung und der Stadel ist benutzbar.
Good to know: Der Stadel wird auf der Flurkarte sogar mit einer Hausnummer geführt!
Die drei Waldhütten, die direkt beieinander stehen, haben Grundflächen von 6 x 5 m, 6 x 3 m und 3 x 2 m. Sie befinden sich allerdings leider in einem maroden Zustand. Doch: Vermutlich haben diese Bestandsschutz, was einen möglichen Wiederaufbau im Außenbereich erheblich vereinfachen könnte! (Dies müsste im Einzelfall noch tiefergehender mit den Behörden geklärt werden – keine Rechtsberatung – , gerne sind wir ihnen hier jedoch behilflich!).
Relativ stark sind wir auf die herausragende, waldbauliche Situation eingegangen. Doch, auch und insbesondere ökologisch hat diese Wald- und Wiesenkomplex einiges zu bieten!
Die an- und niedermoorigen Teilbereiche der Waldfläche zeichnen sich durch eine hohe Vielfalt an Lebensräumen, Tier- und Pflanzenarten sowie als Rückzugsgebiet für selten gewordene Arten aus. Ein Teil der Wiesenfläche ist als gesetzlich geschütztes Biotop kartiert. Das gesamte Waldgebiet hingegen ist laut Experten von überregionaler Bedeutung.
Intakte Moore sind nachweislich durch die Kohlenstoffspeicherung von enormer Bedeutung bei der Verlangsamung des Klimawandels. In vielen Bereichen Oberschwabens werden sie aus diesem Grund sogar wieder vernässt. In diesem Waldgebiet besteht aktuell noch eine intakte Entwässerungsstruktur über Drainagen und Entwässerungskanälen.
Um einen direkteren und besseren Einfluss auf die Bejagung zu bekommen, hatte der Eigentümer darauf hingewirkt, dass die vorliegende Fläche aus der bisherigen, 3.000 ha großen Genossenschaftsjagd herausgelöst wird und ein eigenes Jagdrevier gebildet wird. So ist das Jagdrevier heute nur 80 ha groß und zusammen mit nur einem weiteren Flächenangrenzer verpachtet. Das ist schon fast eine Eigenjagd!
Das bedeutet nun, dass sie sich hier als Eigentümer viel stärker in die jagdliche Bewirtschaftung einbringen können, da sie sich nur mit einem weiteren Jagdgenossen über die jagdlichen Zielsetzungen verständigen müssen. Bei sonst üblichen, großen Gemeinschaftsjagdrevieren mit hunderten, weiteren Jagdgenossen ist das deutlich schwieriger…
Zudem besteht die Möglichkeit, zeitweise oder auch längerfristig ihre eigenen Flächen über Begehungsscheine selbst zu bejagen! Selbstverständlich in weiterer Abstimmung und sofern sie das auch wünschen, ansonsten erfolgt die Bejagung auch weiterhin ohne Verpflichtungen ihrerseits.
Oder wie wäre es, sie übernehmen die Pachtjagd selbst mit nächstem Zyklus! So würden sie sozusagen die angrenzenden 30 Hektar hinzupachten und hätten so fast ein Eigenjagdrevier!
Darüber hinaus bildet die Flächengröße von rund 52 Hektar eine stattliche Flächengrundlage für den optional weiteren Ausbau zum wirklichen Eigenjagdrevier über weitere Flächenzukäufe (muss natürlich individuell mit den Angrenzern ausgehandelt werden und ist nicht Teil dieses Verkaufes).
Die Jagd selbst ist zwar überwiegend eine Waldjagd, jedoch bietet diese über die Wiesen und die vielen, verwachsenen Rückewege vielfältige Bejagungsmöglichkeiten und wird momentan von einem Team motivierter Jägern bejagt.
Wer dieses Objekt vor dem Gesichtspunkt der Kapitalanlage erwerben möchte, hat natürlich auch ein gesteigertes Interesse daran, dass sich der Wald auch weiterhin im Sinne einer guten Wertentwicklung entwickelt. Um dies zu gewährleisten, könnte hier auf vorhandene Strukturen wie regionale, gut geschulte und kompetente Forstunternehmen mit gewachsenem Bezug zu diesem Waldobjekt zurückgegriffen und diese auch über den Eigentümerwechsel hinaus fortgeführt werden. Darüber hinaus unterstützen wir sie gerne, ein „Betreuungsnetz vor Ort“ aufzubauen.
Sprechen sie uns gerne gezielt hierauf an.
Eindrücke von oben
OPTIONAL: Historischer Gutshof mit Nebengebäuden, weiteren Wiesen und Kapelle
Bislang hatte sich alles rein um die land- und forstwirtschaftlichen Flächen gedreht. Inmitten der Waldflächen auf einer kleinen Anhöhe und umgeben von Wiesen liegt jedoch der gut erhaltene Gutshof von 1737, den sie optional hinzu oder auch ganz losgeslöst vom Waldankauf erwerben könnten. Ein wunderschönes Objekt mit 214 m² Wohnfläche auf zwei Geschossen (plus zwei unausgebaute Dachgeschosse und zwei Gewölbekeller), eine Remise im Backsteinstil mit 70 m², die sich auch optimal als Gästehaus eignen könnte, eine Scheune mit 100 m², umgebaut zur Doppelgarage, sowie eine kleine Gutskapelle.
Die Wiesenfläche von rund 4,2 Hektar rund um das Hofgut können es auch zu einem interessanten Objekt für Pferdeliebhaber machen!
Bei weiterem Interesse kommen sie gerne auf uns zu!
Größe der Land- und Forstflächen:
52,2814 Hektar bzw. 522.814 m²
davon
– 49,9134 ha Wald
– 2,3680 ha Wiese
OPTIONAL: Größe des Gutshofes mit
umliegendem Grünland
4,1623 Hektar bzw. 41.623 m²
– 214 m² Wohnfläche
– 70 m² Remise
– 100 m² Scheune
Verkaufspreis:
Auf Anfrage
zzgl. 4 % Käuferprovision inkl. MwSt.
Interaktive Übersichtskarte
Die nachfolgende Karte ist lediglich eine Übersichtskarte, die ihnen die grobe Lage veranschaulichen soll. Unten links können sie unterschiedliche Layer hinzuschalten.
Fordern sie gerne unsere detaillierte Lagebeschreibung an oder vereinbaren sie mit uns einen persönlichen Besichtigungstermin.
Die Inhalte unserer Exposés wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Die gemachten Angaben entstammen entweder vom Eigentümer selbst oder wurden von uns nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis ermittelt, um ihnen als Interessent Mehrwert zu bieten. Sprechen sie uns gerne auf die Quelle der Angaben oder die Erhebungsart an! Der Verkaufspreis wird in der Regal auf Basis einer Marktwerteinschätzung und in Abstimmung mit den Preisvorstellungen des Eigentümers gemeinsam festgelegt. Er entspricht daher explizit nicht einem neutral ermittelten Gutachtenwert und kann zu diesem auch mehr oder weniger stark differieren. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte können wir keine Gewähr übernehmen. Holen sie sich gerne eine Drittmeinung ein.
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Sehen sie neben dem Kaufpreis eine zuzügliche Käuferprovision, dann sind wir sowohl für den Verkäufer als auch für sie als Interessent tätig, daher haben sie bitte Verständnis, dass wir sie als Interessent zu preislichen Fragen nicht beraten können.
Der Makler-Vertrag mit uns kommt durch die Bestätigung der Inanspruchnahme unserer Maklertätigkeit zustande. Die Courtage beträgt – sofern keine anderen Angaben im Inserat gemacht wurden – für beide Parteien (Verkäufer und Käufer) 4 % auf den Kaufpreis, mind. 1.990 € inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer und ist erst bzw. nur bei notariellem Vertragsabschluss verdient und fällig. Da mit erfolgreicher Beurkudundung unsere Leistung als vollumfänglich erbracht gilt, erfolgt die Rechnungsstellung über unsere Leistungen ebenfalls unmittelbar nach Beurkdungung.
Wird keine weitere, explizit ausgewiesene Käuferprovision aufgeführt, sind wir ausschließlich auf Rechnung des Verkäufers tätig. In diesem Falle kommen keine Kosten für unsere Tätigkeit auf sie zu.
Grunderwerbssteuer, Notar- und Gerichtskosten trägt der Käufer.
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